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🌱 Zukunftsmut statt rasender Stillstand

Shift happens Zenita Komad Yvonne van Dyck
Bild von Zenita Komad.

Ein Plädoyer für regenerativen Wandel von Christoph Thun Hohenstein (österreichischer Jurist, Diplomat, Kunstmanager und Publizist.) Mit persönlichen Gedanken von Yvonne van Dyck


Als ich bei den Goldegger Dialogen im Vortrag von Thun Hohenstein saß...

...kam ich mir vor wie der berühmte Wackeldackel, der früher hinten in den Autos posierte. Dieses innere Ja von mir – zu jedem seiner Argumente, zu jeder seiner Ideen – war groß. So mag ich diese Zusammenfassung aus seinem Vortrag, ergänzt um meine eigenen Gedanken, gerne mit euch teilen – in der Hoffnung, dass sie auch bei dir in Resonanz geht.


Reiten, reiten, reiten… und der Zukunftsmut ist müde

Mit einem literarischen Bild von Rainer Maria Rilke beginnt Thun Hohenstein seine Reflexion:

„Und der Mut ist so müde geworden. Und die Sehnsucht so groß.“

Ein Gefühl, das viele in unserer Zeit teilen: Wir laufen, hetzen, funktionieren – und spüren dabei eine tiefe Erschöpfung. Die Welt ist voller Aktivität, doch innerlich erleben wir einen „rasenden Stillstand“. Die Sehnsucht wächst: nach Sinn, nach Verbindung, nach einem anderen Umgang mit der Welt.


Die Krisen unserer Zeit – und ihre gemeinsame Wurzel

Der Vortrag nennt sie klar beim Namen:

🌍 Klimakrise

🌱 Biodiversitätsverlust

⚖️ Demokratiekrise

🤝 Soziale Spaltung

📚 Bildungs- und Gesundheitskrise

Diese Herausforderungen hängen zusammen. Ihre Ursache liegt, so Thun Hohenstein, in einem entfesselten Kapitalismus, in linearem Fortschrittsdenken und systemischer Gier. Unsere Narrative – also die Geschichten, die wir uns über die Welt erzählen – sind erschöpft. Es braucht neue Erzählungen, die Hoffnung geben.


YvD: Ich war so ohnmächtig als ich 2001 nach dem Desaster um das World Trade Center eine Diskussion sah, bei der es um recht haben und Vergeltung ging. Ich werde den Moment nie vergessen als ich mir nach einem Tag Müdigkeit und Ohnmacht dachte: Das hilft jetzt absolut niemandem! Was liegt in deinem Einflussbereich? Da war die Idee: Ich mache einen Workshop zum Thema CCC - Conflict is Crisis and Chance! kostenfrei! Meine Hoffnung waren ca 30 Personen, die kommen werden. Es waren 140 aus 8 Nationen! Ich glaube, dass jede Krise auch ein Tor ist. Ein „Gate“ in eine neue Denkweise. Für mich ist es entscheidend, nicht in der Analyse zu bleiben, sondern diese Krisen als Ruf zu hören: zur Verbundenheit, zur Verantwortung, zur Liebe zum Leben. Sie dienen auch dazu, deine SelbstWirkSamkeit zu erkennen!


Perspektivwechsel: Von der Zerstörung zur Regeneration

Thun Hohenstein fordert eine tiefgreifende Transformation: Nicht nur technisch oder politisch, sondern auch emotional, kulturell und spirituell. Wir müssen uns wieder verbinden – mit der Natur, mit unseren Mitmenschen und mit unserer eigenen schöpferischen Kraft.

Das bedeutet:

✨ neue Denk- und Fühlräume zulassen

✨ unsere Kreativität wieder ernst nehmen

✨ Mut entwickeln, wirklich umzudenken.


YvD: Ja! Ich glaube zutiefst daran, dass unser Fühlen die tiefere Intelligenz ist – und dass ein Wandel ohne diese Ebene nur oberflächlich bleibt. Es ist Zeit, unser Denken zu weiten und unser Fühlen zu befreien.


Kunst, Design und Kultur als Wegbereiter

Besonders betont der Kulturmanager die Rolle von Kunst, Design, Architektur und Medienkunst. Diese Bereiche haben das Potenzial, Zukunftsbilder zu schaffen, die nicht nur informieren – sondern inspirieren. Sie können Emotionen bewegen, neue Perspektiven aufzeigen und kollektive Vorstellungen formen. Kultur wird so zur Katalysatorin für Veränderung.

Meine Gedanken dazu:

Als jemand, der selbst mit Sprache, Symbolen und Raum arbeitet, weiß ich: Kunst berührt, wo Worte enden. Und gerade in Übergangszeiten brauchen wir Formen, Farben, Klänge, die unsere innere Welt ansprechen – nicht nur Zahlen und Argumente.


Eine spirituelle Erzählung der Verbundenheit

Ein zentraler Gedanke: Die notwendige Transformation ist nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich.

„Wir brauchen eine neue Verbindung zur schöpferischen Kraft – das ist Spiritualität im weitesten Sinne.“

Es geht nicht um religiöse Dogmen, sondern um eine tiefe Resonanz mit dem Leben. Diese Verbindung kann uns helfen, auch in schwierigen Zeiten handlungsfähig zu bleiben – und liebevoll.

YvD:

Für mich ist das Herzstück jeder echten Veränderung: die Verbindung zu dieser großen Idee, dieser schöpferischen Kraft. Wenn ich ihr Raum gebe – in meinem Alltag, in meinen Seminaren, in meinen Beziehungen – dann entsteht Zukunftsmut ganz von selbst.


Zukunftsmut als Haltung

Der Begriff, der bleibt: Zukunftsmut. Nicht als naiver Optimismus, sondern als bewusste Entscheidung:

🌟 die Realität zu sehen

🌟 Verantwortung zu übernehmen

🌟 gemeinsam neue Wege zu gestalten.

Es geht um ein mutiges Ja zur Gestaltung – aus der Sehnsucht heraus, nicht trotz ihr.


YvD: Zukunftsmut entsteht für mich aus der Verbundenheit zur großen Idee. Aus der Geborgenheit in der großen Idee. Sie ist für mich die Fähigkeit, im Chaos klar zu navigieren. Die Richtung ist: EVOLve & EVOLveLOVE


Fazit: Hoffnung als schöpferische Kraft

Christoph Thun Hohenstein erinnert uns daran, dass Wandel nicht nur Strategie braucht, sondern auch Inspiration, Verbundenheit und Mut. Wenn wir es schaffen, wieder neue, lebendige Zukunftsbilder zu malen – dann wird Veränderung möglich. Nicht aus Angst. Sondern aus einer schöpferischen Kraft heraus, die wir alle in uns tragen.

✨ Der Vortrag ist ein Aufruf an unsere kollektive Vorstellungskraft. Und eine Einladung, Zukunft zu gestalten. Eine Einladung für MUTMENSCHEN!

Meine Gedanken zum Schluss und eine Einladung: Du kannst nicht nicht wirken, denn du wirkst mit deinem Sein! Entscheide dich für die Richtung, die deine Wirkung nährt: Der rasende Stillstand oder der Zukunftsmut? ;) Vielleicht magst du Mut tanken - genau dazu habe ich meine Onlineakademie für Mutmenschen - ich nenne sie Evolverhelden - gemacht. Schau einfach rein, verbinde dich mich anderen und genieße eines der bisher 24 Interviews zum Thema SelbstWirkSamkeit mit wundervollen Mutmenschen. (all das kostet dich nur deine E-Mail Adresse und Zeit)


DANKE an Christoph Thun Hohenstein für sein WIRken! Ich freue mich schon sehr auf seine weiteren Ideen.



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